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Punktgenau und hochwirksam gegen Leberkrebs

Erstmals CT-gesteuerte Brachytherapie der Leber am Klinikum Mutterhaus in Trier durchgeführt

Am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen wurde ein bedeutender Schritt für die onkologische Versorgung in der Region Trier markiert: Erstmals erfolgte dort eine CT-gesteuerte Hochdosis-Brachytherapie (CT-HDRBT) zur präzisen Behandlung eines bösartigen Lebertumors. Dieses moderne, minimal-invasive Verfahren erweitert das bereits bestehende, in seiner Form landesweit einzigartige, Behandlungsspektrum für Patienten mit Leberkrebs am Klinikum Mutterhaus.

Die Behandlung wurde unter der Leitung von Dr. med. Farid Mohammad, Chefarzt der Strahlentherapie am Klinikum Mutterhaus, in enger Kooperation mit den Kollegen der Radiologie um Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Boris Bodelle, durchgeführt. Unterstützt wurde der Eingriff durch das Team der Allgemeinchirurgie, geleitet von Chefarzt Prof. Dr. med. Stefan Heinrich. Diese Teamleistung unterstreicht die große Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Krebstherapie.

Der Eingriff verlief komplikationslos und dient so als Fingerzeig für die Etablierung dieses hochpräzisen Verfahrens in der Behandlung von Patienten mit Leberkrebs. Das Klinikum Mutterhaus blickt auf eine lange Erfahrung im Bereich der Strahlentherapie und insbesondere der Brachytherapie zurück, sodass hier großes medizinisches Know-How und modernste technische Infrastruktur erfolgreich ineinandergreifen.

 

Gezielte Bestrahlung direkt im Tumor: Organschonend und punktgenau

Die bildgeführte Brachytherapie kann man sich als hochpräzise Form der inneren Bestrahlung vorstellen. Eine radioaktive Strahlenquelle (Iridium-192) wird dabei über dünne Katheter direkt in das Tumorgewebe eingebracht. Der zentrale Vorteil dieser Methode ist, dass sich die Strahlendosis hochkonzentriert auf den Tumor fokussiert, während umliegende Organe und Gewebe so gut wie möglich geschont werden. Die Platzierung der Katheter erfolgt perkutan, sprich durch einen Einstich der Haut, unter ständiger Bildgebung durch eine Computertomographie (CT). Die Therapie selbst wird unter Lokalanästhesie durchgeführt, was sie für die behandelten Patienten besonders schonend macht und eine kurze Erholungszeit ermöglicht. 

 

Umfassendes Therapiespektrum bei Leberkrebs am Klinikum Mutterhaus

Im Vergleich zu anderen Methoden der gezielten Tumorbehandlung bietet die Brachytherapie entscheidende Vorteile. So ist sie unabhängig von der Tumorgröße einsetzbar und bietet keine Einschränkung bei gefäßnahen oder stark durchbluteten Tumoren.

Diese Eigenschaften machen die Brachytherapie zu einer verlässlichen Alternative, insbesondere dann, wenn andere Methoden - etwa aufgrund der komplizierten Lage des Tumors oder der vorliegenden Schädigung des Organs - an ihre Grenzen stoßen. Durch die Ergänzung um diese neue Methode und die exzellente bereitgestellte Infrastruktur bietet das Klinikum Mutterhaus ein besonders breites Therapiespektrum bei Leberkrebs, das in Rheinland-Pfalz eine führende Stellung einnimmt.

 

Positive Entwicklung für Patienten in der Region Trier

„Mit der erfolgreichen Einführung der CT-gesteuerten Leberbrachytherapie erweitern wir unser Spektrum moderner onkologischer Behandlungsverfahren erheblich“, erklärt Chefarzt Dr. Farid Mohammad. „Unser Ziel ist es, Patienten mit chirurgisch nicht behandelbaren Lebertumoren eine weitere effektive, zielgenaue Therapieoption hier vor Ort in Trier anzubieten.“ Die Bereitstellung solcher spezialisierten Behandlungen vor Ort bedeutet dabei eine erhebliche Erleichterung für Krebspatienten, denen eine wohnortnahe, umfassende Therapie auf modernstem Niveau zur Verfügung steht.