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Am 28. Mai ist Weltblutkrebstag

Fortschrittliche Behandlungsstrategie bei Chronischen Leukämien

Dr. med. Rolf Mahlberg, Leiter des Onkologischen Zentrums am Klinikum Mutterhaus: „Die neue Behandlungsstrategie verbessert die Lebensqualität unserer Patienten.”

Zum Weltblutkrebstag am 28. Mai berichtet Dr. med. Rolf Mahlberg, Leiter des Onkologischen Zentrums am Klinikum Mutterhaus, über den Behandlungsfortschritt in der Therapie von Chronischen Leukämien.


Was im Volksmund als Blutkrebs bekannt ist, umfasst unterschiedliche Erkrankungen des blutbildenden Systems, bei denen sich Blutzellen krankhaft verändern, vermehren und gesunde Zellen verdrängen. Die Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL) und Chronisch Myeloische Leukämie (CML) sind eine der häufigsten Blutkrebserkrankungen im Erwachsenenalter. Durch einen raschen Entwicklungsfortschritt in den Therapien sind sie heutzutage gut behandelbar und haben weitestgehend ihren Schrecken verloren: „Obgleich die Erkrankungen derzeit noch nicht heilbar sind, haben sich die Therapieverfahren deutlich verbessert, so dass bei einem gewissen Anteil der Patienten sogar eine behandlungsfreie Zeit erzielt wird. So bieten in einem fortgeschrittenen Stadium zielgerichtete Therapien den Patienten die Chance, die Überlebenszeit zu verlängern und die Lebensqualität zu verbessern“, so Dr. med. Mahlberg, Leiter des Onkologischen Zentrums am Klinikum Mutterhaus.


Raffinierte und effektive Therapien


Mithilfe einer neuartigen medikamentösen Behandlung und speziellen Wirkstoffen, die die Chemotherapie ergänzen und in manchen Fällen ganz ersetzen, wird das Wachstum der Krebszellen blockiert und die Erkrankung zurückgedrängt. „In der Behandlung der CLL und CML ermöglicht die medikamentöse Therapie eine ambulante Behandlung mit der Aussicht auf eine Therapiepause, wenn die Erkrankung soweit zurückgedrängt wurde, dass sie nicht mehr nachgewiesen werden kann. Dies stärkt das Lebensgefühl und trägt wesentlich zum Wohlergehen der Patienten bei“, so Mahlberg.


Darüber hinaus bietet die medikamentöse Behandlung wesentliche Vorteile gegenüber einer Chemotherapie: „Eine medikamentöse Therapie hat den Vorteil, dass Medikamente von dem Patienten einfach eingenommen werden können, sie gut verträglich sind und gegenüber einer Chemotherapie ausschließlich Krebszellen angreifen. So wird der Krebs zielgerichtet und wirksam bekämpft und Chemotherapie-bedingte Nebenwirkungen entfallen“, bestätigt Mahlberg.


Ausgewiesene Expertise am Kompetenzzentrum


Das 2020 von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierte Leukämie- und Lymphomzentrum ist Teil des Onkologischen Zentrums am Klinikum Mutterhaus und erfüllt strenge Qualitätskriterien in festgelegten Leitlinien. „Das Onkologische Zentrum ist – als einziges in der Region –  im Landeskrankenhausplan als „Cancer Center“ in Rheinland-Pfalz ausgewiesen. „Fortschritte in der Therapie gehen durchaus mit hohen Anforderungen an die Behandlungsstruktur einher. Wir freuen uns, im zertifizierten Zentrum unseren Patienten eine personalisierte und umfassende Behandlung zu bieten“, so Mahlberg.


Ganzheitliche Betreuung durch interdisziplinäre Zusammenarbeit


In einer täglichen Tumorkonferenz wird von einem interdisziplinären Team aus Spezialisten unterschiedlicher Fachbereiche des Klinikums Mutterhaus das Therapiekonzept für jeden Patienten individuell ausgearbeitet. Im Anschluss werden die Patienten und ihre Angehörigen über die Therapieoptionen und den weiteren Verlauf im Einzelnen umfassend informiert. „Für die bestmögliche Betreuung unserer Patienten ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern grundlegend. Etwa stehen wir in engem Kontakt mit den niedergelassenen Ärzten und arbeiten mit spezialisierten Studienzentren der Universitätsklinik Mainz, Homburg, Heidelberg und Köln zusammen. Dadurch gewährleisten wir, dass unsere Patienten, entsprechend den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, den Zugang zu neuesten und auf ihre Erkrankung optimal zugeschnittenen Therapien erhalten“, fährt Mahlberg fort.


Im Verlauf der Behandlung und Rehabilitation werden die Patienten durch verschiedene Maßnahmen unterstützt, dazu gehören etwa das Angebot einer psychoonkologischen Betreuung, Ernährungsberatung, Seelsorge und die Vermittlung von Selbsthilfegruppen. „Eine medizinisch-ganzheitliche Betreuung der uns anvertrauten Patienten ist ein wesentlicher Ansatz, um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen“, äußert sich Mahlberg.