Seit vielen Jahren behandeln die Spezialisten der Kinderchirurgie am Klinikum Mutterhaus urologische Erkrankungen bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen. Seit Januar 2022 kann die Zusatzbezeichnung „spezielle Kinder- und Jugendurologie“ durch eine Prüfung bei der Landesärztekammer erworben werden. Am Klinikum Mutterhaus wurde der Titel an Dr. med. Monika Krause, Chefärztin der Kinderchirurgie, sowie an Funktionsoberarzt Ghassan Yahia verliehen. „Ich freue mich gemeinsam mit Herrn Yahia, dass unsere Expertise in diesem Bereich erfolgreich anerkannt wurde. Fehlbildungen und Erkrankungen der Nieren, ableitenden Harnwege und äußeren Geschlechtsorgane müssen rechtzeitig erkannt und speziell behandelt werden, um eine normale Entwicklung des Kindes zu gewährleisten “, so Krause.
Nierenstauung und Harntransportstörungen, Harninkontinenz, Hodenhochstand, Vorhautverengung und Hypospadie sind nur einige Beispiele der Spezialgebiete der Kinderchirurgie am Klinikum Mutterhaus. Schon in der Pränatalberatung am Klinikum Mutterhaus können solche Befunde der kleinen Patienten von Geburtshelfern und Kinderchirurgen individuell besprochen werden. „Fehlbildungen werden oftmals schon im Mutterleib festgestellt. Aber auch im späteren Kindes- bzw. Jugendalter können Symptome auftreten oder Ultraschalluntersuchungen Auffälligkeiten zeigen, die weitere Untersuchungen und einen guten Behandlungsplan erfordern“, äußert sich Yahia.
Nicht jeder Verdacht auf eine Erkrankung bestätigt sich und nicht jede Erkrankung muss operativ behandelt werden. „Bei Auffälligkeiten oder Problemen sollte ein Spezialist aufgesucht werden. Nur so kann entschieden werden, ob eine Behandlung erforderlich ist und ob eine operative oder konservative Behandlung für den jeweiligen Patienten am besten ist. Die Zusammenarbeit der Fachkollegen unterschiedlicher Disziplinen in der Kinder- und Jugendmedizin ist für uns sehr wichtig. Unser Behandlungsspektrum umfasst alle modernen Therapieverfahren beruhend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die regelmäßige Schulung unserer Mitarbeitenden spielt hier ebenfalls eine große Rolle“, betont Krause.