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Kinder werden zu Zirkusartisten

Kreativprojekt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Mutterhaus

Die Kinder der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Mutterhaus haben eine lehrreiche Zirkusprojektwoche hinter sich und präsentieren ihr Erlerntes nun stolz vor Angehörigen, Mitarbeitern und Patienten. Foto: Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

 

Auch in diesem Jahr bot die Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) am Klinikum Mutterhaus wieder ein spannendes und vielseitiges Ferienprogramm für ihre jungen Patientinnen und Patienten an. Neben einem Kunstprojekt fand das Kreativprojekt „Zirkus drunter und drüber“ unter der Leitung des Klinikclowns Henning Leidinger (Clown „Lolek“) statt und bereitete den Kindern große Freude. Über eine Woche übten Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren Kunststücke, Zaubertricks und lustige Zirkussketche ein, die sie im Anschluss in einem gemeinsamen Auftritt vor einem Publikum aus Angehörigen, Mitarbeitern und Patienten präsentierten. 


Dass diese Form der Zirkusschule deutlich über Spaß, Humor und das Erlernen von Tricks hinausgeht, weiß Leidinger, der die Teilnehmenden beim Einstudieren und Ausführen der Kunststücke eng begleitet und mit dem Projekt zentrale pädagogische Ziele verfolgt. Ganz unter dem Leitspruch „Der Weg ist das Ziel“ wird den Kindern vermittelt, dass es in erster Linie nicht um das Ergebnis, einen gelungenen Auftritt, sondern vielmehr um den Prozess dorthin geht: „Die Kinder lernen, mit Herausforderungen und Misserfolgen umzugehen und entwickeln Durchhaltevermögen und Toleranz, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt oder perfekt gelingt. Auch das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt, weil sie lernen, dass für eine erfolgreiche Aufführung der Beitrag jedes Einzelnen wichtig ist“, so Leidinger. Mit großem Engagement, Leidenschaft, Einfühlungsvermögen und Vertrauen in die Kinder gestaltet Klinikclown Leidinger gemeinsam mit den Kindern eine magische Aufführung, die Eltern und Kinder bewegt, ins Staunen versetzt, herzliches Lachen hervorruft und den Alltag für einen Moment vergessen lässt.


Vier Mal im Jahr führen die Klinikclowns mit den Kindern und Jugendlichen des vollstationären Bereichs und der Tagesklinik der KJP Zirkusprojekte durch. Gefördert und ermöglicht werden diese von der Herbert und Veronika Reh-Stiftung: „Wir sind der Reh-Stiftung äußerst dankbar für ihre Unterstützung. Durch ihre großzügige Förderung werden diese wichtigen Projekte überhaupt erst möglich gemacht. Sie bereiten den Kindern nicht nur Freude und Abwechslung, sondern fördern auch wichtige soziale und emotionale Fähigkeiten“, so Dr. med. Christian Sprenger, Geschäftsführer des Klinikums Mutterhaus.


Auch Jörg Hoffmann, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Mutterhaus, freut sich über das gelungene Projekt: „Das gemeinsame Lernen und der Teamgedanke stehen bei den Zirkusvorstellungen jedes Jahr im Vordergrund. Das einwöchige Zirkusprojekt hat sich nun schon über viele Jahre als besonders wertvoll erwiesen und bleibt ein wichtiger Teil unseres Ferienprogramms in der KJP.“