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Klinikum Mutterhaus Mitte

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Zur Ruhe kommen in der Elternoase

Kostka Stiftung finanziert Rückzugsort für Eltern von frühgeborenen Babys und Kindern unserer Intensivstation

Ein schöner heller Rückzugsort in unmittelbarer Nähe zum Klinikum Mutterhaus. In der Krahnenstraße 41 wurde die Elternoase eingesegnet: v. l. Klinikpfarrer Peter Klauer, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin PD Dr. med. Wolfgang Thomas, Leitender Oberarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe Vorstandsmitglied der Kostka-Stiftung Dr. med. Gerd Lenninger, Vorstandsmitglied der Kostka-Stiftung Gabriele Grün, Psychologin Dr. Maria Land, Psychologin Milena Gigelova und Pflegedienstleiterin für die Kinderabteilungen Verena Backendorf. Foto: Raphael Wlotzki, Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

Wenn ein Baby sehr viel zu früh auf die Welt kommt, muss es oft über Monate stationär versorgt werden. Im Trierer Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen ist hier das Perinatalzentrum erste Adresse für die Region. Hier werden Familien vor, während und nach der Geburt umfassend begleitet.

„Unsere schwer kranken Neugeborenen und die extrem Frühgeborenen teilen sich maximal zu viert ein Patientenzimmer. Immer wieder müssen Eltern als Ansprechpartner vor Ort sein, können aber aus medizinischen Gründen nicht unmittelbar zu Ihrem Kind. Dies oft in emotional hoch belastenden Situation, z. B. wenn ein Kind eine Notfall-OP benötigt“, berichtet PD Dr. med. Wolfgang Thomas, der als Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin auch das Perinatalzentrum Level 1 leitet. „In einer solchen Situation kann es schon einmal vorkommen, dass Eltern über mehrere Stunden nicht zu ihren Kindern gehen können. Für sie hatten wir bis dato kein gutes Raumangebot, in dem sie die Wartezeit hätten verbringen können.“

In der neu eröffneten Elternoase finden Eltern ab sofort einen angenehmen und gemütlich gestalteten Rückzugsort, der schnell und fußläufig erreichbar ist. „Einen solchen Raum haben wir schon länger gesucht und nun durch eine günstige Gelegenheit gefunden“, freut sich Thomas. „Unser Oberarzt Dr. med. Christoph Block hat beim Vorbeigehen gesehen, dass das Erdgeschoss der Krahnenstraße 41 gerade renoviert wird.“ Das Gebäude ist in Besitz der Vereinigten Hospitien und so war der Kontakt schnell hergestellt. Die langjährig gute Zusammenarbeit z. B. beim Medizincampus, der Pflegeschule und der Kindertagesstätte Zwiebelchen konnte so noch weiter ausgebaut werden.

„Wir alle möchten, dass es den Familien gut geht“, betont Thomas. „Dass wir mit der großzügigen Hilfe der Kostka Stiftung diesen Rückzugsort nun zur Verfügung stellen können, ist hervorragend. Dafür danken wir der Stiftung von Herzen.“ Die Trierer Stiftung hat es sich 2003 zum Ziel gemacht, kranke und Not leidende Kinder in Trier und Umgebung zu unterstützen.

In der Elternoase können Eltern zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen. Mit Sofas, einer kleinen Küchenzeile und einem Fernseher besteht auch die Gelegenheit, abzuschalten. „Viele Familien lernen sich bei uns auf den Stationen auch näher kennen und können sich dort nun auch austauschen,“ erzählt Thomas. „Neben dem Rückzugsort hat Milena Gigelova, die die Familien psychologisch betreut, einen Raum, in dem sie Gesprächsangebote machen kann.“

Hintergrund
Das Perinatalzentrum Level 1 im Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen ist das einzige im Westen von Rheinland-Pfalz. Hier arbeiten Medizin, Pflege, psychosozialer Dienst und Seelsorge interdisziplinär und eng zusammen zum Wohl von Extremfrühgeborenen, schwer kranken Neugeborenen und deren Familien. Das Einzugsgebiet reicht von der Vulkaneifel über den Kreis Bernkastel-Wittlich bis hin zum nördlichen Saarland und nach Luxemburg. Zwischen 300 und 400 Kinder werden pro Jahr auf der Kinderintensiv- und Frühgeborenenstation des Klinikums Mutterhaus medizinisch betreut.