Am Montag, den 21. März 2022 fand eine Katastrophenschutzausbildung des Technischen Hilfswerks (THW) auf dem Gelände des Klinikums Mutterhaus statt.
„Das THW ist eine von ehrenamtlichen Einsatzkräften getragene Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes und in unterschiedlichen Krisensituationen gefordert. Unser Fachzug ist spezialisiert auf die Führung und Koordination von Einsatzkräften sowie auf die dafür erforderliche Informations- und Kommunikationstechnik. So waren auch wir im Jahr 2021 in der Eifel und an der Ahr im Rahmen der Starkregen- und Flutkatastrophe eingesetzt“, erklären Thomas Lehnart und Dominik Lang. Beide sind ehrenamtliche Mitarbeiter des THW Ortsverbandes Trier.
„Auch wenn jeder Krisenfall für sich ein Unikat ist, müssen wir im gegebenen Szenario funktionieren. Folglich werden Standardszenarien in unterschiedlichen Nuancen wiederholt trainiert und ausgebildet“, sagt Lehnart weiter.
Dies kam in einer Simulationsübung auf dem Gelände des Klinikums Mutterhaus Mitte zum Tragen. An diesem Abend lernten Einsatzkräfte des THW die kurzfristige Bereitstellung alternativer Kommunikationstechnik.
„In einer Krise, wie etwa bei einer Überschwemmung muss mit dem Ausfall von kritischer Infrastruktur gerechnet werden. Bewährte Telefon- und Internetverbindungen stehen plötzlich nicht mehr zur Verfügung. Die Kommunikation und der Informationsaustausch sind jedoch in einer solchen Situation für die eingesetzten Hilfsorganisationen elementar, um Kräfte und Maßnahmen zu koordinieren“, so Lehnart.
In der benannten Simulationsübung wurde das Szenario einer Teilevakuierung von Patienten der Klinik nachgestellt. Unter Hochdruck wurden eine mobile Fernmeldezentrale und ein drahtloses Kommunikationssystem auf dem Gelände der Klinik aufgebaut, welches die interne Kommunikation der Einsatzkräfte absichert. Ein klassisches Szenario, mit dem das Technische Hilfswerk arbeitet. Die Anforderung des THW geschieht weitestgehend durch externe Bedarfsträger, zum Beispiel durch andere Hilfsorganisationen oder Behörden.
„Es hat uns sehr viel Freude bereitet, die Krisensimulationsübung auf unserem Gelände zu begleiten. Als stellvertretender Katstrophenschutzbeauftragter weiß ich, wie realistisch und wichtig solche Übungen sind, die auch eine gute Zusammenarbeit im Team erfordern und den Teamgeist für den realen Fall enorm stärken“, äußert sich Mike Matthias, stellvertretender Katastrophenschutzbeauftragter im Klinikum Mutterhaus.