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Der plötzliche Herztod ist mit 80.000 bis 100.000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Bei der Hilfe zählt jede Sekunde. Denn pro Minute, die bis zum Beginn der Reanimationsmaßnahmen verstreicht, verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit des Betroffenen um etwa 10 %. Doch die Bereitschaft von Laien, Wiederbelebungsmaßnahmen nach einem plötzlichen Herzstillstand durchzuführen, ist in Deutschland mit 15 % im internationalen Vergleich alarmierend niedrig. Viele haben Angst, etwas falsch zu machen, auch, weil sie nicht in Erster Hilfe geschult sind oder die Ausbildung schon zu lange zurück liegt. Dabei sind die Maßnahmen zur Wiederbelebung eines Menschen einfach. Man kann nichts falsch machen. Der einzige Fehler ist, nichts zu tun.
Die Kampagne „100 Pro Reanimation“, die bereits 2012 vom Berufsverband Deutscher Anästhesisten e. V. (BDA) und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI) initiiert wurde, fasst die Maßnahmen in drei einfachen Schritten zusammen: „Prüfen, Rufen, Drücken“. Prüfen Sie zunächst, ob die bewusstlos zusammengebrochene Person noch reagiert und atmet. Rufen Sie dann den Rettungsdienst unter 112. Beginnen Sie anschließend unverzüglich mit der Wiederbelebung: Fest, mindestens 100-mal pro Minute (diese Frequenz entspricht dem Takt eines Disco-Beats) in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. Trainierte Ersthelfer sollten zusätzlich die Mund-zu-Mund-Beatmung im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu zwei Beatmungen durchführen. Diese Maßnahmen verdoppeln bis verdreifachen die Chance, dass der Betroffene überlebt.
Quelle: Berufsverband Deutscher Anästhesisten e. V. und Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V.
www.100-pro-reanimation.de: Auf der Kampagnenseite erhalten Sie ausführliche Informationen (auch zum Ausdrucken) rund um die Wiederbelebung.
Sehen Sie den Spot zur Kampagne auf Youtube.