Vorsorgeuntersuchungen, Selbsthilfegruppen, gute Ernährung und viel Bewegung. Es gibt viele Wege, gesund zu bleiben. Wir sind an Ihrer Seite.
Ca. 0,8-1% unserer Bevölkerung ist an einer Epilepsie erkrankt. Die Epilepsie gehört damit zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Das gilt auch für das Kindesalter.
Bis zu 70% der Kinder können mit Antiepileptika (krampfhemmenden Medikamenten) gut eingestellt werden. Bei einzelnen Patienten kommt auch ein epilepsiechirurgischer Eingriff in Betracht. Für Kinder, die durch Medikamente oder eine Operation nicht anfallsfrei werden (d.h. die therapieresistent sind) kann die ketogene Diät eine weitere Chance darstellen. Die Diät darf nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Sie erfordert ein Team aus einem epileptologisch erfahrenen Neuropädiater, einer Diätassistentin, die stationäre Einleitung der Diät mit Versorgung durch die Diätküche sowie die regelmäßige ambulante Weiterbetreuung.
Die Ketogene Ernährung ist eine sehr fettreiche Nahrung, die im Verhältnis dazu nur wenige Kohlenhydrate und Proteine enthält. In den letzten 100 Jahren wurde die Diät bereits häufig bei therapieresistenten Epilepsien, bes. bei bestimmten Stoffwechseldefekten eingesetzt, in den letzten 5-10 Jahren erlebte sie jedoch eine Renaissance, soll künftig auch am Klinikum Mutterhaus durchgeführt werden.
In der Diätküche der Villa Kunterbunt finden Kochkurse zum Thema Ketogene Ernährung statt:
Frau Lang, Diätassistentin der Villa Metabolica Mainz, stellte interessierten Eltern gemeinsam mit Diätassistentin, Ernährungsberaterin, Kinderkrankenschwester, Neuropädiaterin aus dem Klinikum Mutterhaus Tipps und Tricks bei der Nahrungszubereitung in der alltäglichen Praxis vor.
Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, praktische Erfahrungen bei der gemeinsamen Zubereitung u.a. von Wurstsalat, Pizza Margherita, Möhren-Ingwer-Suppe, Keto-Gummibärchen, Muffins zu sammeln und anschließend „ketogen“ zu essen.
Neuropädiatrie
0651 947-2689
Diätassistentin
0651 947-3056