Theobaldstraße 12
54292 Trier
Die vielfältige und interdisziplinäre Arbeit mit den geriatrischen Patienten kann nur durch optimal koordinierte Zusammenarbeit von allen Mitarbeitern verschiedener Berufsgruppen erbracht werden. Dadurch entsteht ein geriatrisches Team, in dem alle notwendigen Leistungsträger enthalten sind. Der ärztliche Dienst vermittelt Diagnostik und Therapie bzw. moderiert die Gesamtbehandlung.
Dem ärztlichen Dienst obliegt neben den medizinischen Aufgaben im Sinne der Diagnostik und Therapie die Gesamtaufsicht und Koordination der einzeln aufgeführten Berufsgruppen.
Die alltägliche Versorgung des Patienten erfolgt durch geschultes Pflegepersonal nach dem generellen Prinzip der aktivierenden Pflege. Bei Aufnahme eines Patienten wird die Pflegeanamnese erhoben und eine individuelle Pflegeplanung erstellt, die Durchführung der Pflegemaßnahmen erfolgt unter höchstmöglicher Beteiligung des Patienten.
Die physiotherapeutische Behandlung beinhaltet Übungen zur Verbesserung von Ausdauer, Belastbarkeit und allgemeiner Muskelkraft und dient somit in erster Linie der Erhaltung von Mobilität und damit auch Autonomie des Patienten. Daneben steht die kompetente Anleitung zur Bewegungstherapie im Anschluss an operativ versorgte Brüche bzw. nach Implantation von Gelenkendoprothesen bei Arthrosen.
Schwerpunkt der Ergotherapie ist die Einübung alltäglicher Verrichtungen wie An- und Auskleiden, Nahrungsaufnahme, Trinken, alltägliche Bewegungsabläufe sowie auch Hirnleistungstraining.
Die Logopädie befasst sich in erster Linie mit Diagnostik und Therapie im Bereich der Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen.
Die Diagnostik erfolgt anhand standardisierter Test- und Screeningverfahren. Das allgemeine Behandlungsziel zentral bedingter Sprachstörungen ist u.a. die Förderung der sprachlichen Fähigkeiten in den Bereichen Sprachverständnis und Sprachproduktion (z.B. Wortfindung). Bei der Behandlung von Stimmstörungen stellt die Wiedererlangung und Stabilisierung der stimmlichen Kommunikationsfähigkeit einen wichtigen Therapieschwerpunkt dar. Das oberste Ziel bei der Behandlung von Schluckstörungen ist die sichere Nahrungszufuhr. Alle Behandlungsformen werden durch Angehörigenberatung und ggf. durch Anleitung der Angehörigen ergänzt.
In der Geriatrie ist es sinnvoll, neben den körperlichen Gebrechen auch die psychischen Belastungen aufzufangen und mit zu behandeln. In den meisten Fällen sind dies Angsterkrankungen, Depressionen, aber auch chronische Schmerzerkrankungen, Posttraumatische Belastungsstörungen und Anpassungsstörungen.
Im Gespräch mit dem Patienten wird zunächst eine kurze Diagnose erhoben, der Patient wird über die Erkrankung aufgeklärt, ihm werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt und es wird ressourcenaktivierend gearbeitet.
Depressionen, Angststörungen, Anpassungsstörungen und chronische Schmerzsyndrome werden im Ansatz verhaltenstherapeutisch behandelt.
Für manche Störungen ist es wichtig, dass das soziale Umfeld mit der psychischen Störung umzugehen lernt. Hierzu finden Beratungen der Angehörigen statt.
Der Sozialdienst berät über die Möglichkeiten der weiteren ambulanten Versorgung, leistet Hilfestellung auch im Umgang mit Behörden und Kostenträgern und gibt Unterstützung bei der Antragstellung und Koordination von Pflegeangeboten sowie der Versorgung mit erforderlichen Hilfsmitteln.
Auf Wunsch der Patienten steht ein(e) Krankenhausseelsorger(in) zum Gespräch zur Verfügung.