Während der Sommerferien unternahm die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Mutterhaus mit den Jugendlichen der Tagesklinik an drei Tagen einen Ausflug in den Waldseilgarten des Palais e.V. Trier.
„Die Jugendlichen hatten viel Spaß, sich beim Balancieren auf einem Seil, an der Kletterwand und im Überwinden von Hindernissen körperlich auszuprobieren. Neben der Freude am Klettern lernten sie, sich und anderen zu vertrauen“, äußert sich Kristin Brackhahn, Mitarbeiterin der KJP des Klinikums Mutterhaus begeistert.
Eine erste Hürde für die Gruppe bestand bereits nach der Ankunft am Weißhauswald darin, den Seilgarten auf einem Berg fußläufig zu erreichen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde unter Anleitung eines Mitarbeiters des Palais e.V. auf einem Niedrig-Seil geübt, das eigene Gleichgewicht zu halten und erste Schritte zu gehen. An einer Kletterwand übten die Jugendlichen, mit Klettergurt auf eine Höhe von acht Metern aufzusteigen. Nicht zuletzt wagten auch einige Teilnehmer, in den Bäumen am Hochseil zu klettern.
„Für einige Teilnehmer war es das erste Mal in einem Hochseilgarten. Spürbar war der Stolz der Jugendlichen, wenn sie sich jeden Tag einen weiteren Schritt trauten. Auch war es schön zu erleben, wie hilfsbereit die Gruppe miteinander umging und sich gegenseitig motivierte oder sich beim Absichern gegenseitig unterstützte“, betont Brackhahn.
Der letzte Tag hielt für die Jugendlichen eine besondere Überraschung bereit: Aus einigen Metern Höhe konnten sich die Teilnehmer mit entsprechender Absicherung von einem Baumstamm abseilen und so zwischen den Baumwipfeln schwingen.
„Der Hochseilgarten ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, das Vertrauen, Kommunikation und die Problemlösefähigkeit der Jugendlichen fordert. Auch verschafft das Klettern einen ganz anderen Blickwinkel und die Möglichkeit, sich in der Natur auf Höhen zu bewegen, die sonst unerreichbar bleiben“, äußert sich Verena Backendorf, Pflegedienstleiterin der Pädiatrie des Klinikums Mutterhaus.