Der diesjährige Trierer Hospiztag lud unter dem Motto „Mit Klarheit ins Ungewisse“ zu einer lebendigen, leichten und zugleich tiefgehenden Auseinandersetzung mit den Themen Abschied, Sterben und Trauer ein. Am Samstag, den 11. Oktober 2025, verwandelte sich die Kapelle auf Campus II der Universität Trier dafür in einen Raum des Austauschs und der Begegnung.
Ein besonderer Programmpunkt war dabei die Lesung von Bestsellerautorin Mariana Leky. Sie stellte ihren Erfolgsroman „Was man von hier aus sehen kann“ vor und eröffnete den Gästen damit einen humorvollen und tiefgründigen Blick auf Tod und Trauer. Lekys Geschichte, in der eine alte Frau den Tod im Traum durch ein Okapi vorhersieht, regte zur Reflexion über Endlichkeit, Liebe und Gemeinschaft an. Im Anschluss an die Lesung gab es Gelegenheit zum Austausch mit der Autorin.
Britta Camen, Geschäftsführerin des Hospiz Trier, führte als Moderatorin durch die sehr gut besuchte Veranstaltung. „Auch in diesem Jahr war die Durchführung dieser wertvollen Veranstaltung nur dank der großzügigen Förderung der Arno-Sesterheim-Stiftung möglich. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese Unterstützung, die es uns erlaubt, ein so vielfältiges Programm anzubieten, die wichtigen Themen rund um Sterben, Tod und Trauer in den Fokus zu rücken und den nötigen Austausch darüber zu fördern“, so Camen in ihrer Ansprache.
Als weitere Angebote standen den Besucherinnen und Besuchern verschiedene Workshops und Foren zur Verfügung: So regte eine Gesprächswerkstatt unter der Leitung von Carlita Metdorf-Klos, Marita Lotze und Ruth Krell zum offenen Austausch an. Zudem konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich mit Botschaften in Volksmärchen auseinandersetzen, angeleitet von der Freiburger Märchenerzählerin Urla Hagedorn. Begleitet wurde der Nachmittag durch Ana Maria Schmitt, die mit Klangcollagen eine ganz besondere, besinnliche Atmosphäre schuf. Zusätzlich boten Informationsstände regionaler Akteure die Möglichkeit für persönliche Gespräche und Beratung.
Hospizarbeit leistet umfassende Unterstützung und einfühlsame Begleitung für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase, um ihre Bedürfnisse in dieser schwierigen Zeit bestmöglich zu erfüllen. Der Hospiztag verfolgt in seiner bereits 27. Auflage das Ziel, Tod, Sterben und Trauer zu enttabuisieren. Die Veranstaltung soll Menschen jeden Alters bei der Auseinandersetzung mit diesen Themen unterstützen sowie über die Hospizarbeit, ihre vielfältigen Hilfsangebote und das bestehende Netzwerk für Hospiz-, Palliativ- und Trauerarbeit informieren.






