X schliessen

Suche

X schliessen

Kontaktnummern für den Notfall

Klinikum Mutterhaus Mitte

Erste Anlaufstelle für Erwachsene: 
Zentrale Aufnahme mit Leitstelle

Tel.: 0651 947-2451

Ärztliche Bereitschaftspraxis

Tel.: 116117

Erste Anlaufstelle für Kinder: Zentrale Aufnahme Kinder / Kinderambulanzen

Tel.: 0651 947-2656  oder 
       0651 947-2657

Gynäkologie/Geburtshilfe: 
24 Stunden Bereitschaft

Tel.: 0651 947-2638

Anonyme Spurensicherung (ASS) nach einer Sexualstraftat    

(07:30-16:00 Uhr)
Tel. 0651 947-2632

(16:00-07:30 Uhr)  
Tel. 0651 947-0        

HNO: 24 Stunden Bereitschaft

Tel.: 0651 947-0

 

Klinikum 
Mutterhaus Nord

Zentrale

Tel.: 0651 683-0

MENU

Medizinische Leistungen

Informationen für einweisende Ärzte

Eine kompetente und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen, den niedergelassenen Fachärzten, ist uns sehr wichtig. Gemeinsam mit Ihnen tragen wir die Verantwortung für eine gute Behandlung unserer Patienten. Bei Aufnahmewunsch faxen Sie uns bitte folgendes Anmeldeformular zu:

Anmeldeformular stationäre Aufnahme

Welche Patienten kommen für eine stationäre akutgeriatrische Behandlung in Betracht: 

Folgezustände nach chirurgischen Eingriffen, z.B. nach Oberschenkelhalsfraktur, nicht operativ behandlungsbedürftige Knochenbrüche, Schlaganfall, Parkinson-Erkrankungen, Demenzabklärung, Delirbehandlung, akute Herz- und Gefäßerkrankungen, Behandlung akuter Infektionen, Gleichgewichtsstörung, Schwindel, Stürze, Mangelernährung, Sarkopenie mit zunehmender Immobilität und Pflegebedürftigkeit, degenerative und entzündliche Prozesse des Stütz- und Bewegungsapparates, Indikationsprüfung, Nutzenabwägung und Reduktion der Polypharmazie, Schluckstörung, logopädische Diagnostik und Therapie mit endoskopischer Schluckdiagnostik
 

Unser Behandlungsspektrum

Pflegetherapie

Die Grundlage unserer Pflege ist das christliche Menschenbild. Unser Ziel ist es, kranken und hilfsbedürftigen Menschen die größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag und die damit verbundene Lebensqualität zu erhalten oder wiederzuerlangen. Wir legen Wert darauf, die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche unserer Patienten zu berücksichtigen und die Angehörigen mit einzubeziehen. Wir sehen unsere Aufgabe in der Förderung und Erhaltung der Lebensqualität und wenden dabei die Prinzipien der aktivierenden Pflege an. Der Zeit nach dem Klinikaufenthalt bzw. der weiteren pflegerischen Versorgung messen wir einen hohen Stellenwert bei. Hierbei beachten wir die soziale Situation des Patienten. Unsere Mitarbeitenden möchten Schwerkranke und Sterbende in Würde pflegen und begleiten. Eine Besonderheit der Geriatrie ist die aktivierend therapeutische Pflege. Dies ist eine Pflegeform, durch die die noch vorhandenen Fähigkeiten des Pflegebedürftigen bei der Durchführung von Pflegemaßnahmen mit einbezogen werden und ist ein wichtiger Teil des rehabilitativen Grundgedankens.
 

Ergotherapie

In der Ergotherapie erarbeiten wir mit jedem einzelnen Patienten unter Berücksichtigung der ärztlichen Diagnose und der ergotherapeutischen Befunderhebung individuell auf den Patienten angepasste Therapieziele. Das übergeordnete Ziel der Ergotherapie ist, die größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag und die damit verbundene Lebensqualität zu erhalten oder wiederzuerlangen. Dies findet einerseits durch Einzeltherapien wie beispielsweise Hirnleistungs-, motorisch- funktionelle und ADL-Trainings (alltagsorientierte Übungen) statt. Andererseits anhand von Gruppentherapien wie Frühstücks-, Spiele-, und Bastelgruppen, um den Patienten Ganzheitlich, d.h. sozial-, kognitiv-, und motorisch zu fördern und zu fordern. Des Weiteren werden kognitive und psychische Fähigkeiten von der Ergotherapie und der Psychologie in abgestuften Verfahren untersucht. Einige Tests messen nur in mittleren Bereichen, so dass schwer betroffene Patienten nicht mehr messbar sind. (Minimental Status Test, DIA-S, Uhrentest, DemTect, CERAD).

Unter Therapieangebot umfasst: 

  • Gruppentherapie:
  • Frühstückgruppe
  • Spielgruppe (Gedächtnistraining), Gesellschaftsspiele
  • Gedächtnistraining 
  • Künstlerisches Gestalten
  • Hand- und Feinmotoriktherapie
  • Musikalisches Gestalten
  • Biographiearbeit
     

Physiotherapie (Krankengymnastik)

Die Patienten in der Geriatrie leiden häufig an Mehrfacherkrankungen. Dies erfordert ein besonderes Vorgehen bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen für jeden Einzelnen. Diese Komplexität machen für die Diagnostik, Zielsetzung und Behandlung des Patienten eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erforderlich.  Das übergeordnete Ziel ist die Selbstständigkeit zu erhalten bzw. wieder zu erlangen. Der physiotherapeutische Prozess umfasst die Krankengeschichte, Befunderhebung, Analyse, Behandlung und die Evaluation im weiteren Behandlungsverlauf. Hierfür kommen spezielle Assessments zum Einsatz. Schwerpunkte der Behandlung sind die Aktivierung geschwächter Muskulatur, Verbesserung des Gleichgewichts und der Koordination, Anregung des Herz-Kreislaufsystems und gestörter Nervenfunktionen, Kraft- und Ausdauertraining, Gezieltes Gehtraining mit und ohne Hilfsmittel, Verbesserung von Transfers und Schmerzreduktion. Bei unseren älteren Patienten mit kognitiven Einschränkungen ist die Kommunikation so zu wählen, dass die Vorgänge verstanden werden und keine Überforderung entsteht. 

Spezielle physiotherapeutische Behandlungen in der Geriatrie:

  • Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis (Bobath)
  • Atemtherapie
  • Training auf dem Motomed- Fahrrad
  • Gleichgewichtstraining am Posturomed
  • Manuelle Lymphdrainage
  • Physikalische Therapie (Wärmebehandlung, Elektrotherapie)
  • Beckenbodentraining
  • Gestütztes Gehtraining am Deckenlift
  • Bewegungstherapie in Form von Sitzgymnastik in der Gruppe
     

Logopädie

Aufgabe der Logopädie ist es, Störungen der Sprache, des Sprechens, der Stimme und des Schluckens zu bessern, zu kompensieren oder möglichst dauerhaft zu rehabilitieren.

Logopädische Behandlungsfelder:

Sprach-/ Sprechstörung:

Um Art und Ausmaß der Störung einschätzen und adäquat therapieren zu können, ist eine ausführliche Diagnostik der Sprach-/ Sprechstörung (Aphasie) erforderlich. Hier kommt der "Aachener Aphasie Test" (AAT) zur Anwendung. Störungen im Bereich der Atmung, der Stimme und der Artikulation (Dysarthrie / Dysarthrophonie) lassen sich unter anderem mit dem "Frenchay Dysarthrie Test" diagnostizieren. 
Die mit einem Schlaganfall (Apoplex) häufig einhergehende Gesichtslähmung (z.B. Fazialisparese) wird mit Eisstimulation und Dehnungsübungen therapiert.

Stimmstörungen:

Stimmstörungen werden als Dysphonien bezeichnet und sind häufig Ausdruck einer allgemeinen körperlichen Schwäche. In diesem Falle werden mit dem Patienten sprechmotorische Übungen durchgeführt und Hilfestellungen angeboten. 

Schluckstörungen (Dysphagien):

Schluckstörungen kommen in der Geriatrie häufig vor. Die Folge sind Mangelernährung und Störungen der Flüssigkeitsaufnahme. Nahrung kann z.B. durch schlechten Gebissstatus nicht richtig gekaut werden oder der Patient verschluckt sich u.a. bei Flüssigkeiten. Gelangt durch mangelnde Sensibilität oder fehlenden Hustenreiz die Nahrung oder Flüssigkeit in die Luftröhre (Aspiration), ist häufig die Gefahr einer Lungenentzündung gegeben, die sogenannte "Aspirationspneumonie".

Fiberendoskopische Schluckuntersuchung (FEES)

Um den Weg der Nahrung bzw. der Flüssigkeit im Rachen besser verfolgen und beurteilen zu können, wird in unserem Hause die endoskopische Schluckdiagnostik durchgeführt. Die Untersuchungsmethode ermöglicht die Beobachtung des Schluckablaufes sowie die Bewegungsfähigkeit der Stimmbänder, kann aber darüber hinaus auch organische Erkrankungen des Rachens und des Kehlkopfes darstellen.
Bei Bedarf wird eine hochkalorische Ergänzungsnahrung angeboten um Mangelernährung auszugleichen oder vorzubeugen. Hierbei wird die Konsistenz der Nahrung der Schluckfähigkeit des Patienten angepasst (Schluckdiät).

F.O.T.-Therapie

Die fazio-orale Stimulation (F.O.T.-Therapie) hat das Ziel Schluckstörungen zu reduzieren und den normalen Nahrungstransport im Mund-Rachenbereich zu sichern. Ist eine Normalisierung des Schluckaktes nicht zu erreichen, werden mit dem Patienten kompensatorische Schlucktechniken trainiert.
Besteht nach logopädischer Therapie weiterhin eine Aspirationsgefahr, oder wird nachweisbar unzureichend Nahrung aufgenommen, sollte die Ernährung über eine Magensonde in Erwägung gezogen werden. Dieses bedarf ausführlicher Gespräche mit Patienten und Angehörigen, um die individuellen Bedürfnisse und ethisch-moralischen Einstellungen berücksichtigen zu können. Ist die Ernährung über eine Magensonde unabwendbar und langfristig erforderlich, so ist die Anlage einer PEG-Sonde (eine über die Bauchdecke angelegte Magensonde) heute die Methode der Wahl. Nach entsprechender Vorbereitung und Einverständnis des Patienten erfolgt die Anlage der Sonde unter örtlicher Betäubung und kurzwirksamer Schlafmedikation in der Endoskopie des Hauses.

Psychologie in der Geriatrie

Das Leistungsspektrum der Psychologie an der Klinik für Geriatrie umfasst mehrere Gebiete. Die fundierte psychologische Diagnostik ist ein bedeutsamer Bestandteil im klinischen Assessment. Außerdem wird die Behandlung psychischer Störungsbilder angeboten.

Die psychologische Diagnostik setzt sich aus mehreren Arbeitsfeldern zusammen:

  • Evaluation des allgemeinen, psychischen Zustandes
  • Untersuchung der kognitiven Leistungsfähigkeit
  • Frühzeitige Erkennung einer möglichen Depression

Zur Diagnostik werden in Zusammenarbeit mit der Ergotherapie folgende Testverfahren angewendet:

  • Diagnostik des allgemeinen, psychologischen Zustandes
  • Depression im Alter –Skala (DIA-S)
  • Uhren-Zeichen-Test
  • Mini-Mental-Status-Test (MMST)
  • Demenz-Detektion (DemTect)
  • Neuropsychologische Testbatterie CERAD-Plus
  • Montreal-Cognitive-Assessment (MoCA)

Im Rahmen dessen werden nachstehende kognitive Bereiche auf einen Leistungsabbau untersucht:

  • Orientierung
  • Aufmerksamkeit
  • Wahrnehmung und Raumverarbeitung
  • Lernen und Gedächtnis
  • Exekutive Funktionen (z.B. Problemlösen, Planen)
  • Sprache und Sprechen (z.B. Wortfindungsstörungen)

In Fällen einer schwierigen Krankheitsverarbeitung oder einer depressiven Stimmungslage können therapeutische Angebote in Form von entlastenden und stabilisierenden Gesprächen bereitgestellt werden. Darüber hinaus werden kognitive Trainings zum Erhalt/ Ausbau des kognitiven Funktionsniveaus ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Ergotherapie angeboten.

Sozialdienst

Das wesentliche Ziel im Alter ist es Selbstständigkeit und Lebensqualität zu erhalten und Komplikationen sowie Pflegebedürftigkeit zu vermeiden. Damit es nach der Entlassung nicht zu einem Einbruch des erreichten Zieles kommt, unterstützen wir Sie und Ihre Angehörigen gerne. Sie sollen möglichst wieder gut in Ihrem gewohnten Umfeld zurechtkommen.

Wir beraten und helfen bei Einleitung der nachstationären veränderten Versorgungsform für unterschiedliche Bereiche:

  • Häusliche Versorgung, Hilfsmittel, Pflegegeldanträge, Pflegedienste etc.
  • Tagespflege, Entlastende Leistungen für pflegende Angehörige etc.
  • Geriatrische Reha Maßnahmen und ambulante Reha Maßnahmen etc.
  • Kurzzeitpflege oder Vollstationäre Versorgung etc.
  • Vorsorgevollmacht, Betreuungseinleitung etc.

Bitte melden Sie dazu rechtzeitig beim Arzt den Bedarf an, dieser schaltet uns dann automatisch ein:

Maria Becker:  0651 683– 2280
Kohl Sabine: 0651 683- 43744
Martina Weidmann: 0651  683- 43744
Petra Uhrmacher: 683- 42229


Das „Ideenreich“ – ein spezieller Ort für Menschen mit Demenz

Patientinnen und Patienten mit Demenz und weiteren Akuterkrankungen werden auf unserer Station interdisziplinär versorgt. 


Die Räumlichkeiten umfassen drei Zweibett - und ein Einzelzimmer sowie einen großzügig gestalteten Aufenthaltsraum, das „Café Ideenreich“. 


Da bei Menschen mit Demenz häufig ein ausgeprägter Bewegungsdrang mit einer „Hinlauftendenz“ einhergeht, besteht oft auch die Gefahr des unbemerkten Verlassens der Station oder gar des Krankenhauses. Um dem vorzubeugen, ist dieser Bereich deshalb mit einem Türcode versehen.


Zur zeitlichen Orientierung hängt in unseren Aufenthaltsräumen jeweils ein großer, klar lesbarer Kalender an der Wand. Dekorationselemente zur jahreszeitlichen Orientierung finden sich ebenfalls auf Station. Die Toiletten und Schränke sind mit Symbolen versehen. Außerdem ist jede Patientenzimmertür mit Foto eines Gegenstandes gekennzeichnet.


Diese Maßnahmen helfen den Patientinnen und Patienten sich zu orientieren und schaffen so ein Gefühl von Sicherheit. Die Angehörigen weisen wir darauf hin, dass persönliche Gegenstände (Fotos, Kissen, uvm.) von zu Hause mitgebracht werden können.


Zur Reorientierung bieten wir den Patientinnen/ Patienten eine Tagesstrucktur mit Hilfe von verschiedenen Betreuungsangeboten an. Zum einen finden aktivierende Pflegekonzepte Anwendung, zum anderen bieten wir Gruppentherapie in Form von Frühstücksgruppen oder aktivierende krankengymnastische Übungen an.


Außerdem nutzt unsere Musikgeragogin die therapeutisch sowie geistig und körperlich aktivierenden Funktionen der Musik, um den Heilungsprozess zu unterstützen.