Medizinische Leistungen
Die individuellen Beschwerden, mögliche Risiken und die erforderlichen Behandlungen bei Endometriose variieren stark und richten sich nach den spezifischen Befunden und den Bedürfnissen der jeweiligen Patientin. Entsprechend gehen wir in unserem Zentrum individuell auf die Bedarfe unserer Patientinnen in Diagnose, Therapie und Nachsorge ein.

Diagnostik und Therapie
In unserem Zentrum für Endometriose kümmert sich ein Team von Expertinnen und Experten um Sie. Ziel ist es, die Lebensqualität zu verbessern.
Dazu gehört - neben der operativen und hormonellen Therapie - die interdisziplinäre Vernetzung mit Chirurgie, Urologie, Radiologie, Anästhesie und selbstverständlich auch weiteren Bereichen zur integrativen Versorgung. Die psychosoziale und rehabilitative Sichtweise darf dabei nicht außer Acht gelassen werden.
An erster Stelle steht das Erfragen und Bewerten von medizinischen Informationen (Anamnese). Einen speziell auf diese Problematik ausgerichteten Fragebogen erhalten Sie in der Sprechstunde. In einem ausführlichen Gespräch mit der Ärztin bzw. dem Arzt werden die einzelnen Aspekte besprochen und ggf. durch weitere Informationen ergänzt.
Anschließend ist eine genaue und symptomorientierte Untersuchung nötig. Eine genaue Einschätzung der Schmerzsymptomatik ist dabei das Ziel.
Kombiniert wird diese gynäkologische Tastuntersuchung mit einer Ultraschalluntersuchung. Dadurch ist die Beurteilung der Eierstöcke und eventueller Zysten (sog. Endometriome oder "Schokoladenzysten"), der Gebärmutterbeschaffenheit und gegebenenfalls eines Befalls des Enddarms möglich.
Abhängig von Ihren Beschwerden können weitere Untersuchungen notwendig sein, die wir dann im Weiteren veranlassen werden.
Bei speziellen Fällen erfolgt eine Vorstellung des Falls in unserem interdisziplinären Board, an dem verschiedene Fachdisziplinen teilnehmen.
Nach Abschluss der Diagnostik werden mit Ihnen die verschiedenen therapeutischen Optionen besprochen. Als Grundlage orientieren wir uns an den Empfehlungen der aktuellen Leitlinie der AWMF.
Neben den operativen Therapieansätzen stehen hormonelle (endokrine) Optionen heutzutage im Vordergrund. Zusätzlich muss man über ergänzende Maßnahmen wie eine Schmerztherapie, Physiotherapie, Ernährungsberatung oder Rehabilitation nachdenken.